Inflation! Wie sich diese auf den Immobilienmarkt auswirkt

Inflation und Immobilien: Hilfreiches Hintergrundwissen
Neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine wird das Schlagwort des Jahres 2020 wahrscheinlich die Inflation sein. Die Preise für Güter des täglichen Bedarfs sind drastisch gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im April 2022 um 7,4% gegenüber April 2021. Nach Angaben renommierter deutscher Wirtschaftsinstitute wird für 2022 eine durchschnittliche Inflationsrate von rund 6 % erwartet, die bis 2023 auf etwa 3 % sinken soll. Aber was bedeutet das wirklich? Was ist eine Inflation und wie wirkt sie sich auf den Immobilienmarkt aus?
Aufgeblasen – Definition Inflation
Der Begriff Inflation stammt von dem lateinischen Wort "Inflatio" für Aufblähen ab. Die Volkswirtschaft meint damit:
1. Das Preisniveau steigt stetig an.
2. Zinsen und Preise für Dienstleistungen sowie Waren erhöhen sich.
3. Der Wert des Geldes sinkt.
Deflation ist das Gegenteil von Inflation. Anders als bei der Inflation kommt es bei der Deflation zu einer Verringerung der Gesamtgeldmenge und zu einem Rückgang der Preise für Waren und Dienstleistungen. Immobilien gelten allgemein als inflationssichere Anlage. Dennoch können auch sie von Auswirkungen der Inflation betroffen sein.
Auswirkungen der Inflation auf die Immobilienpreise
Mit zunehmender Inflation steigen auch die Immobilienwerte. Da das Geld an Wert verliert, wird gern von „einem Ausgleich der Geldentwertung durch die im Preis steigenden Liegenschaften und Grundstücke“ gesprochen. Wenn das Haus oder die Wohnung finanziert wurde, kann die Inflation für den Eigentümer in zweierlei Hinsicht von Vorteil sein. Der Nominalwert (oder Nennwert) der Schuld bleibt also unverändert, aber der tatsächliche Wert des Kredits sinkt aufgrund der Inflation. Gleichzeitig steigt der Immobilienwert. Bei einer Deflation läuft dieser Prozess umgekehrt ab. Während der Wert der Immobilie sich verringert, wird die Immobilienfinanzierung durch die Verteuerung des Darlehens teurer.
Selbst genutzte und vermietete Immobilien als Inflationsschutz
Immobilien werden oft als inflationsgeschützte Anlage betrachtet. Inwieweit dieser Grundsatz tatsächlich gilt, hängt unter anderem von der Nutzung des Eigentums ab. Selbstgenutzte Liegenschaften sind bei der Inflation von Vorteil. Der Nutzer profitiert von einer Wertsteigerung seiner Immobilie, während ihm nur geringe Kosten entstehen. Sind Haus und Wohnung bereits abbezahlt, bleibt mehr Geld für andere Ausgaben übrig. Auch wenn die Immobilie nicht selbst genutzt wird, bietet sie einen gewissen Schutz gegen die Inflation, da sie im Laufe der Zeit an Wert gewinnt. Leider erhöhen sich bei vermieteten Objekten jedoch auch die zu tragenden Kosten. Sie sind bei Mietobjekten erheblich höher als bei selbst genutzten Immobilien. Während der Wert von Immobilien steigt, sinkt sich durch die Inflation der Wert des Geldes. Für den Vermieter ist der Gewinn, den er durch die Erhebung der Miete und die Zahlung der Betriebskosten erzielt, geringer. Um diese Kostensteigerung zu kompensieren, ist eine Erhöhung der Betriebs-, Neben- und Mietkosten notwendig. Dies kann jedoch nicht immer durchgesetzt werden. Außerdem besteht für den Vermieter die Gefahr, dass er den Mieter aufgrund der Mieterhöhung verliert. Selbstverständlich ist dann möglich, einen neuen Mieter zu suchen. In begehrten Lagen mag dies leicht zu bewerkstelligen sein, aber dennoch kommt es zu sofortigen Mehrkosten durch die Mietersuche. Extrahinweis: Renovierungsbedürfte Immobilien können sich während einer hohen Inflation als besonders schwierig erweisen. Und warum? Die Kosten für Baumaterialien und Handwerker erhöhen sich aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen drastisch.
Jeder Fall ist anders
Grundsätzlich sind auf dem Immobilienmarkt aufgrund der Inflation Preiserhöhungen zu erwarten. Allerdings muss jeder Fall individuell betrachtet werden. Der Kaufpreis hängt stark von den Bedingungen zwischen Angebot und Nachfrage und nicht nur von der aktuellen Inflationsentwicklung ab. Deshalb ist es wichtig, sich intensiv mit dem Immobilieninvestment auseinanderzusetzen.
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